Hautkrebsvorsorge

Hautkrebsvorsorge / Hautkrebsscreening

Die vorbeugende Untersuchung auf maligne Erkrankungen der Haut mit dem Ziel, frühe Formen von Hautkrebs zu erkennen, um sie mit weniger Nebenwirkungen und erfolgreicher behandeln zu können. An keinem Organ des Menschen treten so häufig bösartige Tumore auf, an keinem Organ sind sie im Prinzip so einfach und zuverlässig vom Dermatologen zu erkennen.

Ideal ist eine Haut­krebs­vor­sorge 1x pro Jahr

Wir empfehlen jedem eine dermatologische Kontrolle des gesamten Hautorgans einmal pro Jahr. Diese Empfehlung gilt besonders für Menschen mit höherem Risiko für Hautkrebs.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten ab dem 35. Lebensjahr alle 2 Jahre. Einige Krankenkassen bereits früher und jährlich.

Faktoren, welche das Haut­krebs­risiko erhöhen

  • Nahe Angehörigen von Melanompatienten

  • Menschen mit vielen Muttermalen (Nävi) – Erwachsene > 50, Kinder > 20
  • Menschen mit vielen, unruhigen (dysplastischen) Nävi
  • Bei großen angeborenen Nävi
  • Bei Menschen mit sehr heller Haut und/oder starker Belastung durch UV-Licht
  • Berufstätigkeit im Freien

Wie läuft das Hautkrebsscreening ab?

Beim Hautkrebsscreening wird das gesamte Hautorgan untersucht, verdächtige Veränderungen gegebenenfalls mittels Auflichtmikroskopie abgeklärt und zum Teil auch die makroskopischen und mikroskoskopischen Befunde dokumentiert. Unklare Veränderungen müssen dann unter anderem mittels Biopsie weiter abgeklärt werden oder werden sofort einer Behandlung zugeführt.

Hautkrebs früh erkennen um schwere Verläufe zu verhindern

Bei den gefährlichsten Tumoren der Haut, den Melanomen, ist es möglich erkannte Frühformen mit geringstem Aufwand sicher und unproblematisch ambulant zu entfernen. Bei fortgeschrittenen Formen sind schreckliche Verläufe oft auch mit höchstem Einsatz und großen Opfern nicht aufzuhalten. Und der Unterschied zwischen früh und fortgeschritten liegt bei einer Dicke unter eins bzw. über vier Millimeter!

Weniger bedrohlich sind andere Tumore der Haut, aber auch bei einem Tumor an der Nase, im Gesicht, an den Händen ist es von Bedeutung, ob 0.5 cm oder 2 cm entfernt werden müssen oder vielleicht noch andere Therapien angewendet werden können und eine Operation vermieden werden kann.